Daten und Fakten
Auftraggeber
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berlin
Projektzeitraum
2013–2015
Flächenspezifisches Entwicklungskonzept zur Sicherung und Erreichung der gewässerbezogenen Umweltziele nach WRRL und NATURA 2000 für die Müggelspree zwischen Dämeritzsee und Müggelsee
inklusive des Großen- und Kleinen-Müggelsees und der Bänke.
Die besondere Herausforderung des GEK Müggelsee/Müggelspree bestand darin, ein an den Anforderungen der EG-WRRL und der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH- RL) ausgerichtetes Konzept zur Erhaltung bzw. Verbesserung der Uferstrukturen und der Sohle unter Berücksichtigung der Belange des Hochwasserschutzes, der Schifffahrt, der Fischerei und anderer Nutzungsbelange zu erstellen. Im Sonderplangebiet „Bänke“ war zusätzlich die EU-Vogelschutz-Richtlinie zu berücksichtigen.
Nicht zuletzt das 1. Info-Forum hat zu der Erkenntnis geführt, dass das GEK nicht losgelöst von den vielfältigen Raumansprüchen der verschiedenen Nutzergruppen erstellt werden kann. Nur so kann letztlich eine zielführende Maßnahmenplanung gewährleistet werden. Dieser Ansatz birgt in sich jedoch die Gefahr einer kompromissgetriebenen Zielverfehlung. Um dies zu verhindern, wurde eine Vielzahl von themenübergreifenden Sitzungen durchgeführt. Zu diesem Zweck wurde eine Steuerungsgruppe, bestehend aus behördlichen Vertretern, gegründet. Diese wurden in Sitzungen und über die Internetplattform der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt über den jeweiligen Stand des Konzeptes informiert. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden mit den Fachakteuren diskutiert. Des Weiteren wurden in monothematischen, bilateralen Sitzungen besonders relevante Fragestellungen vertieft.
Durch diesen Beteiligungsprozess konnte eine iterative Anpassung der ökologischen Maßnahmenplanung erfolgen. Die Maßnahmen wurden in Abwägung der einzelfallbe- zogenen Restriktionen und fachübergreifender Anforderungen räumlich in homogene Planungsabschnitte eingeteilt. Die Darstellung der unterschiedlichen Maßnahmen erfolgte in einer Maßnahmenkarte. Zur Erläuterung der Maßnahmen, ihrer Wirkweise und ihrer Kosten wurde eine sog. „Toolbox“ erstellt.
Die Bearbeitung erfolgt in Zusammenarbeit mit ProAqua und lanaplan.